Der Studiengang hat mich in der Hinsicht exzellent darauf vorbereitet, in dem er mir alle Freiheiten gelassen hat, mich kultur-journalistisch 'auszutoben'.
Nadja Babalola

Erfahrungsbericht Medien

Nach dem Master in Atlantic Studies habe ich ein Volontariat beim Fernsehen absolviert. Nach Ende des Volos war ich für kurze Zeit selbstständig, bis ich dann in der Nachrichtenredaktion der Tagesschau in Hamburg als Redakteurin anfing. Im Rahmen der Arbeit dort, war ich zum Referendum/Brexit im ARD Studio London, bis ich Anfang Juli wieder in Deutschland war und mich dafür entschied, zum NDR nach Hannover zu wechseln. Diesmal als Autorin, sprich wieder Filme produzieren. Ich liebe meine Arbeit. Ich hatte das Glück, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Auch wenn es sehr anstrengend sein kann und man ohne ein dickes Fell und einen hohen Stresspegel nicht weiter kommt, kann ich mir nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. Der Studiengang hat mich in der Hinsicht exzellent darauf vorbereitet, in dem er mir alle Freiheiten gelassen hat, mich kultur-journalistisch 'auszutoben'. Die Seminarangebote waren nicht selten auf Filmanalyse ausgerichtet. Mein Aufenthalt an der UWI in Kingston, Jamaika, hat mir die Möglichkeit gegeben, dort Interviews zu führen und investigativ zu recherchieren. Somit hatte meine Masterarbeit einen starken journalistischen Schwerpunkt. Durch die Ringvorlesungen mit diversen Dozenten aus dem Ausland und die Möglichkeit, an einer nicht 'typischen' Auslandsuni wie Kingston oder Costa Rica zu studieren, kommt man schnell mit unterschiedlichen Menschen aus diversen Kulturen in Kontakt, lernt zusätzlich noch eine andere Sprache, mit der man sonst vielleicht nie in Berührung gekommen wäre (Patois in Jamaika z.B.) und - wie in meinem Fall - bekommt 'hautnah' mit, welche 'Nachwehen' der Kolonialismus in einer post-kolonialen Gesellschaft hat. Auf all diese Erfahrungen und Kenntnisse konnte und kann ich immer noch in meinem jetzigen Job zurückgreifen. Hätte es diese Möglichkeiten und die Offenheit der Dozenten während meines Studiums nicht gegeben, hätte ich es definitiv schwerer gehabt."

Nadja Babalola