Studium

Der Masterstudiengang „Atlantic Studies“ ist der einzige Studiengang deutschlandweit, der sich aus interdisziplinärer Perspektive der Geistes- und Sozialwissenschaften mit den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen im Südatlantik beschäftigt. Vor dem Hintergrund historischer und gegenwärtiger Globalisierungsprozesse und Migrationen stellt der Studiengang Verflechtungen zwischen den drei Kontinenten um den Atlantik in den Vordergrund.

Der Masterstudiengang „Atlantic Studies“ ist der einzige Studiengang deutschlandweit, der sich aus interdisziplinärer Perspektive der Geistes- und Sozialwissenschaften mit den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen im Südatlantik beschäftigt. Vor dem Hintergrund historischer und gegenwärtiger Globalisierungsprozesse und Migrationen stellt der Studiengang Verflechtungen zwischen den drei Kontinenten um den Atlantik in den Vordergrund.

Dem Masterstudiengang Atlantic Studies in History, Culture and Society liegt ein, in der deutschen wie der internationalen Universitätslandschaft, neuartiges Konzept zugrunde, welches die bestehenden disziplinären Grenzen bewusst überschreitet. Vor dem Hintergrund historischer und gegenwärtiger Globalisierungsprozesse und Migrationen stellt er Verflechtungen zwischen den drei Kontinenten um den Atlantik in den Vordergrund von Lehre und Forschung und überwindet überkommene nationalstaatliche Perspektiven. Der Masterstudiengang fokussiert sich nicht nur auf die Interaktionen zwischen Europa und Nordamerika, sondern befasst sich umfassend mit den Beziehungen zwischen Afrika, den Amerikas (besonders Lateinamerikas und der Karibik) und Europa, der Lokalisierung globaler Prozesse und den weiter bestehenden Besonderheiten der Entwicklungen in den verschiedenen Weltregionen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Südatlantischen Raum, da in Hannover die einmalige Kombination Afrikanische Geschichte (eine von fünf Professuren in Deutschland) und Lateinamerikanische Geschichte und Expertise zu beiden Kontinenten in den Literatur- und Sozialwissenschaften vorhanden ist.

Die Studierenden lernen, gesellschaftliche Phänomene aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen und inter- und transdisziplinär sowie vergleichend zu arbeiten. Die gegenwärtige Globalisierungsdebatte ist stark von wirtschafts- und politikwissenschaftlichen Ansätzen geprägt, die vornehmlich auf zeitgenössische gesellschaftliche Makroprozesse und die Ebene formaler Institutionen fokussiert sind. Demgegenüber verknüpft der M.A. Atlantic Studies eine dezidiert vergleichende und historische Perspektive mit einer stärkeren Berücksichtigung von informellen Strukturen, Prozessen auf der mittleren und Mikroebene sowie kulturellen Deutungsmustern der Akteure. 

Der M.A. Atlantic Studies in History, Culture and Society verbindet Ansätze der Globalgeschichte und Historischen Anthropologie, der kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft, der Entwicklungssoziologie und Kulturanthropologie mit neueren Perspektiven der Geschlechter- und Ungleichheitsforschung. Er zeichnet sich u. a. durch seine Interdisziplinarität und die gemeinsame Betrachtung der Regionen Afrika, den Amerikas (besonders Lateinamerika und der Karibik) und Europa aus. Diese Regionen werden jedoch nicht wie in den Area Studies als nebeneinander stehend betrachtet, sondern in ihren Verflechtungen untereinander thematisiert. Europa wird dabei nicht mehr als expliziter oder impliziter Maßstab für die anderen Weltteile verwendet. Vielmehr wird die Verwobenheit der hiesigen Entwicklungen mit den Expansionsprozessen nach Übersee seit der Frühen Neuzeit sichtbar gemacht.

Die hier genannten Themen und Überlegungen sind Bestandteil von Forschungsprojekten des Centre for Atlantic and Global Studies an der Leibniz Universität und ihre Erkenntnisse werden direkt in die Lehre der Studiengangs übertragen.